Vom Amazonas an die Aare Vortrag von Michel Roggo (Naturfotograf)
Überwucherte Tropenflüssen, Flussdelfine und Krokodile, eisige Gletscherseen, Untewasserdschungel in der Aare, Welse und Karpfen – all das und noch viel mehr hatte der Freiburger Fotograf Michel Roggo während sieben Jahre für sein Freshwater Project vor seiner Kamera, auf allen Kontinenten und meist auch unter Wasser. In seiner Präsentation zeigt Michel Roggo die Bilder dieser atemberaubend schönen Naturlandschaften, doch geht es auch um Begegnungen mit Menschen und Tieren. Zahlreiche kurze Filme gewähren Einblicke in die Arbeit eines Fotografen unter schwierigen Bedingungen.
Wassermusik Werke von Georg Philipp Telemann, Georg Friedrich Händel und Johann Schenck
Die Orchestersuiten, die Georg Friedrich Händel 1717 zur Untermalung einer Lustfahrt des englischen Königs auf der Themse schuf, gehören zu den berühmtesten Hits der barocken Instrumentalmusik. Eine solche Wassermusik schuf auch der grosse Hamburger Freund Händels, Georg Philipp Telemann. Die programmatische Ouvertürensuite «Hamburger Ebb’ und Fluth», komponiert zur Hundertjahrfeier der Admiralität der Hansestadt, steht seinem berühmten Geschwisterwerk in Pracht und Anmut in nichts nach. Mit der Gambensonate «L’echo du Danube» des Holländers Johann Schenck erklingt ferner eine hinreissende Rarität nautisch inspirierter Instrumentalmusik.
Programm
Georg Philipp Telemann (1681–1767)
Ouverture C-Dur Wassermusik «Hamburger Ebb‘ und Fluth»
Ouverture (Grave-Allegro) ― Sarabande: Die schlafende Thetis
Bourée: Die erwachende Thetis ― Loure: Der verliebte Neptunus
Gavotte: Spielende Najaden ― Harleqinade: Der scherzende Tritonus
Der stürmende Aeolus ― Menuet: Der angenehme Zephir ― Gigue: Ebbe und Fluth
Canarie: Die lustigen Boots Leute
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Georg Friedrich Händel (1685–1759)
Wassermusik HWV 350, Suite Nr 3 in G-dur
Lentement, Bourée, Menuet 1, Menuet 2, Gigue 1, Gigue 2, Menuet
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Johannes Schenk (1660–1712)
aus der Sammlung «L'écho du Danube», Sonata VI für Gambe solo
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Georg Philipp Telemann (1681–1767)
Konzert für Flöte, Oboe d’amore, Viola d’amore,
Streicher und Basso continuo in E-Dur
Andante, Allegro, Siciliano, Vivace
Mitwirkende
Jörg Fiedler, Flöte
Katharina Suske, Oboe d’amore und Blockflöte
Stefano Vezzani, Oboe und Blockflöte
Gabriele Gombi, Fagott
Plamena Nikitassova, Violine, Konzertmeisterin
Karoline Echeverri, Violine
Katia Viel, Viola d’amore
Alessia Menin, Viola
Rebeka Rusó, Viola da Gamba
Ján Krigovský, Violone
Jean Christophe Dijoux, Cembalo
Jonathan Rubin, Laute
Um ein vielfältigeres Repertoire dieser ungewöhnlichen Kombination zu fördern, vergaben Baratta und Jetzer je eine Auftragskomposition an die beiden Schweizer Komponisten Urban Mäder und Xavier Dayer. Die beiden Uraufführungen werden umrahmt von verschiedenen Duos für zwei Harmonieinstrumente, welche durch die Adaption an die Kombination Harfe und Akkordeon als neuartige Klangkreation erklingen. Zur Aufführung gelangt das Première Duo op. 5 (J.B. Krumpholtz), vier kleine Duette für zwei Tasteninstrumente Wotq 115 (C.Ph.E. Bach) und zwei Duette op. 7 über Themen von Krumpholtz (G.P.A. Gatayes).
Programm
J.B. Krumpholtz (1742-1790)
Première Duo op.5
Xavier Dayer (1972)
Ars Magnesia (2024 - Uraufführung)
C.Ph. E. Bach (1714-1788)
Vier kleine Duette, für zwei Tasteninstrumente Wotq 115
VERNISSAGE Das wahre Leben als Eltern In Bildern | Ohne Filter | Ohne Tabus
Eine kostenlose Wanderausstellung, angeboten von Hashtagviedeparents die schweizerische und französischsprachige Plattform, die der Elternschaft ohne Tabus gewidmet ist.
Realisiert von der Fotografin Bérangère Philippon.
09h15 Entspannungsworkshop für Eltern und Kinder, angeboten von La Bule Nomade.
10h30 Babykonzert in Zusammenarbeit mit Les Variations Musicales
13h00 Workshop Knetmasse angeboten von Fanny'n Douve's Dough
Raum für Risiko
try-out platform im Farelhaus
Ein Wagnis mit Tanz, Theater, Performance.
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Risiko im Farelhaus: einmal im Monat erhalten wir Besuch von Kunstschaffenden aus den Bereichen Tanz, Theater und Performance. Für sie ist der Raum für Risiko ein Ort um etwas auszuprobieren. An die Öffentlichkeit zu gehen, ohne gleich auf einer grossen Bühne zu stehen. Ein Ort, wo all die kleinen Ideen, welche im Prozess entstehen, ihren Platz finden.
Für uns Besuchende ist es vielleicht ein kleines Risiko – was uns erwartet, können wir euch auch nicht sagen :) Sicher ist: wir werden Teil dieses Prozesses und nah an den Künstler*innen sein – inmitten der spannenden Architektur des Farelhauses.
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Risiko No. 5
Mi 30.10.2024, 19h, Foyer/Hof
COMPAGNIE MOVE, Biel/Bienne
Fließende Strukturen:
Körperliche Architektur im Spiegel der Erinnerung
In einer Welt, in der Zeit unaufhörlich fließt und Erinnerungen wie sanfte Wellen an das Ufer unseres Bewusstseins schlagen, ist unser Körper mehr als nur eine physische Hülle. Er ist eine lebendige Architektur, geformt durch die Strömungen des Lebens, der Erfahrungen und der Geschichte. Diese körperliche Architektur besteht nicht nur aus Knochen und Muskeln, sondern ist durchdrungen von den Erinnerungen, die in jeder Bewegung, jeder Geste und jedem Atemzug mitschwingen.
Die Vorstellung der "fließenden Strukturen" beschreibt die Art und Weise, wie unser Körper sich an die Gezeiten des Lebens anpasst. Diese Strukturen sind nicht starr oder unveränderlich, sondern lebendig, beweglich und flexibel. Wie das Wasser, das sich an die Form des Gefäßes anpasst, das es hält, passt sich der Körper den Erinnerungen an, die in ihm leben. Er fließt durch die Zeit, verändert sich, wächst und entwickelt sich weiter, während er die Spuren vergangener Erfahrungen in sich trägt.
Unsere Körperarchitektur ist ein Spiegelbild dieser Erinnerungen. Jede Bewegung, die wir ausführen, ist von der Vergangenheit geprägt. Ein Tanzschritt, ein Handgriff, ein Atemzug – sie alle sind tief verwurzelt in dem, was wir erlebt haben. Der Körper erinnert sich an Verletzungen, an Freude, an Schmerz und an Liebe. Diese Erinnerungen formen seine Haltung, seine Spannungen und seine Ausdruckskraft.
Doch die Strukturen des Körpers sind nicht nur von der Vergangenheit geformt. Sie sind auch offen für die Zukunft, für das, was kommen wird. Die Architektur des Körpers ist in ständigem Wandel, bereit, neue Erinnerungen aufzunehmen und sich an neue Gegebenheiten anzupassen. So wie ein Gebäude durch die Jahre hindurch renoviert, umgebaut oder erweitert wird, so formt sich auch unser Körper ständig neu. Er bleibt in Bewegung, fließend und offen für Veränderung.
In der Begegnung mit anderen Menschen, in der Interaktion mit der Umwelt und in der Auseinandersetzung mit sich selbst zeigt sich, wie diese fließenden Strukturen wirken. Der Körper ist ein lebendiges Archiv, das die Geschichten des Lebens bewahrt und durch jede seiner Bewegungen erzählt. Die Architektur des Körpers, durchdrungen von Erinnerung und Erfahrung, bleibt niemals starr, sondern fließt beständig weiter – ein Ausdruck der tiefen Verbindung zwischen Körper und Geist, Vergangenheit und Gegenwart.
So wird der Körper zu einem Spiegel, der nicht nur das wider gibt, was gewesen ist, sondern auch das, was noch kommen mag. Die fließenden Strukturen, die ihn formen, sind Zeugen einer ständigen Reise, auf der der Körper sich selbst immer wieder neu entdeckt, neu erfindet und neu gestaltet. In diesem unendlichen Fluss offenbart sich die wahre Schönheit der körperlichen Architektur: eine sich ständig wandelnde Form, die die Spuren der Vergangenheit in die Bewegungen der Gegenwart einbettet und so einen ständigen Dialog zwischen Erinnerung und Sein ermöglicht.
Abschiedsvorlesung: Klima-Landschaft-Architektur
Saal
Mittwoch,
06.11.2024
-06.11.2024
18:30:00
Berner Fachhochschule – Architektur, Holz und Bau
Klima – Landschaft – Architektur Auf Spurensuche in den Alpen und im Himalaya, im Schweizer Mittelland und anderswo Abschiedsvorlesung mit anschliessendem Apéro
Hanspeter Bürgi, Professor für Architektur und Entwurf
Klima und Landschaft prägen das Bauen in den Bergen seit jeher stark. Vernakuläre Gebäudetypologien wie auch innovative Neuinterpretationen verdeutlichen dies in den Alpen und im Himalaya auf eindrückliche Weise. Weil die Klimaveränderung in den sensiblen Bergregionen besonders stark sichtbar wird, stellen sich grundsätzliche planerische, architektonische und gesellschaftliche Fragen. Anhand von Forschungen, Bauten und Projekten aus dem «Labor der Extreme» der Alpen und des Himalayas skizziert Hanspeter Bürgi ein Bild nachhaltiger und klimagerechter Architektur für den Alpenraum und reflektiert Erkenntnisse für das Mitteland und anderswo.
Sprache: Deutsch (ohne Übersetzung)
Hanspeter Bürgi, Architekt ETH SIA FSU ist Gründer und Partner von Bürgi Schärer Architekten AG in Bern (www.bsarch.ch). 2015-24 Professor für Architektur und Entwurf sowie Studiengangleiter Master an der Berner Fachhochschule, 2009-15 Professor für Architektur und Konstruktion an der Hochschule Luzern. Seit 1987 (Reisestipendium ETH) Forschungen im Himalaya, 1991-92 für Helvetas in Bhutan, anschliessend div. Consultings und Planungen. Hanspeter Bürgi ist Alpinist und Präsident der Hüttenkommission SAC.
Bieler Philosophietage
Referate und anschliessende Diskussionen
Prof. Gunnar Hindrichs (Universität Basel)
referiert und diskutiert auf Deutsch zum Thema: "In Krisen miteinander handeln"
Handout auf Französisch
Dr. Lucie Kim-Chi Mercier (Université de Fribourg)
referiert und diskutiert auf Französisch zum Thema: "L’histoire de la Philosophie en Crise: Race et Genre"
Handout auf Deutsch
Wer auf der Suche nach Wintersportausrüstung und Apparel ist, ist bei der Skibörse genau richtig. Hier findet man ...
... gebrauchte und neue Ausrüstung:
Ski und Skischuhe
• Snowboards und Boots
• Skitourenausrüstung
• Schneeschuhe
... neue Bekleidung und Accessoires:
• Apparel für Damen und Herren
• Skitourenbekleidung
• Outdoorapparel
• Skiunterwäsche/Base Layers
• Helme und Brillen
• Rucksäcke und Taschen
• Handschuhe, Hauben und Kappen
vieles mehr, was man im Winter so braucht
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Qualitätsplus: Im Sortiment finden sich verschiedene renommierte Marken, auch die gebrauchte Ausrüstung ist qualitätsgeprüft.
Die Skibörse wurde vor mittlerweile 10 Jahren von (heute ehemaligen) Studenten der ETH Zürich ins Leben gerufen, um Wintersport für alle leistbar zu machen. Heute steht nicht nur der Kostenfaktor, sondern auch Nachhaltigkeit im Vordergrund.
Bieler Philosophietage 16.11.
Saal
Samstag,
16.11.2024
-16.11.2024
18:30:00
Bieler Philosophietage
Referate und anschliessende Diskussionen
Prof. Hanno Sauer (Universität Utrecht)
referiert und diskutiert auf Deutsch zum Thema: "Krise der Moral"
Simultanübersetzung auf Französisch
Prof. Corine Pelluchon (Université Gustav Eiffel, Paris)
referiert und diskutiert auf Französisch zum Thema: "Partir en mer; pour un existentialisme écologique"
Simultanübersetzung auf Deutsch
Marco Michels neuer Soloabend erzählt die Geschichte des Berner Blues-Pianisten Chlöisu Friedli und geht der Frage nach, inwiefern wir unsere Realität selber konstruieren.
«Ich verbringe den Tag,
als ob ich in einem Buch blättere,
ohne es eigentlich lesen zu wollen.»
Chlöisu Friedli
Nach dem unvergesslichen Auftritt 2019 mit «EIN KUSS – ANTONIO LIGABUE» ist Marco Michel mit seinem neuen Stück
CHLÖISU – Die Wirklichkeit ist nicht alles. Donnerstag, 21. November 2024
erneut zu Gast im Farelhaus Biel.
Der Soloabend erzählt vom Leben von Chlöisu Friedli, einem Pianisten, der in den 1970er-Jahren dem Blues Berndeutsch beigebracht hat. Von ihm gibt es nur ein einziges Album, dessen Stücke man aber bis heute kennt. Unvergessen sind seine lakonischen und originellen Beobachtungen. Neben seiner ausgeprägten Lebenslust und seiner Leidenschaft für die Musik war sein Leben auch immer wieder gezeichnet von Krisen und langen Klinikaufenthalten, trotz oder wegen derer er seinen ganz eigenen, unverkennbaren Musikstil entwickelt hat. Es ist die Geschichte von einem Gratwanderer, der nach und nach an den Rand gespült wurde – bis er dort den Zug nahm, wo es keinen Bahnhof gab und seinem Leben somit frühzeitig ein Ende setzte.
Der Abend ist nicht einfach nur die Wiedergabe von Friedlis Biografie, sondern auch eine Auseinandersetzung mit den beiden Konstrukten „Wirklichkeit“ und „Fantasie“ – etwas, womit sich Friedli aufgrund seiner psychischen Erkrankung auch immer wieder auseinandersetzen musste. Und wie Friedli verliert auch das Publikum manchmal den Boden und muss neuen Halt suchen. Denn offenbar ist die Wirklichkeit nicht so verlässlich wie sie scheint – und die Fantasie zentraler Bestandteil ihrer Erschaffung.
Dauer: 90 Minuten
Alter: ab 14 Jahren
Sprache: Deutsch
Türöffnung: 19.30 Uhr / 20 Uhr
Marco Michel zeichnet sich in seinem neusten Stück nicht nur für das Schauspiel, sondern auch für das Buch und die Regie verantwortlich. 2018 wurde Michel in New York mit "EIN KUSS – ANTONIO LIGABUE" auf dem weltweit grössten Festival für Einpersonenstücke mit dem Preis „Best International One-Man-Show“ ausgezeichnet. Mit diesem Stück gab es inzwischen über 125 Vorstellungen in sechs Ländern.
Buch/Schauspiel/Regie/Produktion: Marco Michel Dramaturgie/Co-Regie: Lara-Fabienne von Zastrow Bühnenbild/Co-Regie: Linda Sollacher Lichtdesign/Technik: Daniel Tschanz Musik: Chlöisu Friedli Klangkomposition: Silvio Buchmeier
M2ACT x FOURM TANZ THE ART OF SOLIDARITY. Allianzen in den Darstellenden Künsten Netzwerktreffen, Panels & Workshops
Nachhaltigkeit, faire Praktiken, internationale Solidarität und die Repräsentation minorisierter Personen werden derzeit in den Darstellenden Künsten auf vielen Bühnen verhandelt. Doch auch hinter den Kulissen stellen wir uns diesbezüglich immer dringender die Fragen: Wie möchten wir arbeiten? Und mit wem? Immer mehr Kulturschaffende haben das Bedürfnis, gemeinsam für eine Sache einzustehen, Ressourcen zusammenzulegen und Einfluss zu nehmen.
Allianzen – was sind dabei die Erwartungen? Wer macht was? Wer profitiert, wer entscheidet und wer zahlt den Preis?
Auch das Forum Tanz und Migros-Kulturprozent m2act gehen dieses Jahr eine Allianz ein. Um einige dieser Bündnisse und Koalitionen in den Darstellenden Künsten zu beleuchten, findet am 22. November 2024 in Biel ein gemeinsames Netzwerktreffen statt. Die Teilnehmer*innen sind eingeladen, an Panels, Diskussionen und Workshops in den Austausch zu treten, sich inspirieren zu lassen und neue Partnerschaften einzugehen.
Programm
W.A. Mozart, Sonate KV 332
F. Chopin, Barcarolle op. 60
F. Chopin. Andante spianato et Grande Polonaise
S. Rachmaninov. Etude tableaux op. 39 Nr 2
M. Mussorgsky, Bilder einer Ausstellung
"Arsenii Mun vermittelte einen aufrichtigen und einzigartigen Sinn für die Poesie in der Musik" - Dallas Magazin. Im Sommer 2019 wurde Arsenii "Yamaha Artist". Von 2010 bis 2019 studierte er am St. Petersburger Staatskonservatorium. Dann setzte er seine Ausbildung an der Juilliard School of Music in New York bei Professor Sergei Babayan fort. Er gewann viele wichtige Wettbewerbe wie z.B.: "Cliburn junior competition" (USA), 2. Preis; "International Competition for Young Pianists Arthur Rubinstein in memoriam" (Polen), 1. Preis; "St. Priest competition" (Frankreich), 1. Preis. In den Jahren 2016 und 2017 nahm er an der "Verbier Festival Academy" teil und gewann den Sonderpreis "Tabor" für den besten Pianisten der Akademie. Im Jahr 2023 gewann er den Klavierwettbewerb Feruccio Busoni in Bozen, was ihm zahlreiche Engegements in Italien einbracht. Er trat 2021 und 2023 bei uns auf und hat das Publikum begeistert.
Mit Oboen und Trompeten Werke von Georg Philipp Telemann, Johann Wilhelm Hertel, Johann Joachim Quantz und Antonio Lotti
Wenn in barocker Musik besondere Prachtentfaltung gefordert war, so mussten Pauken und Trompeten her, sei es für hohe Kirchenfeste oder die Zurschaustellung höfischer Grandezza. Dass das Ausdrucksspektrum der Trompete weit über das Schmettern von Fanfaren hinausgeht, hat etwa Georg Philipp Telemann mit seinen virtuosen Trompetenkonzerten unter Beweis gestellt. Eine Generation später schuf der deutsche Komponist Johann Wilhelm Hertel eine Reihe solcher Konzerte, in denen auch Fagotte und Oboen glänzend in Erscheinung treten. Die klangliche und spieltechnische Vielfalt letzterer kann man in den Kompositionen Antonio Lottis und Johann Joachim Quantz’ eindrücklich erleben.
Programm
Georg Philipp Telemann
Konzert für Trompete, 2 Oboen und Basso continuo
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Johann Wilhelm Hertel
Concerto à cinque für Trompete 2 Oboen, 2 Fagotte und Basso continuo
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Antonio Lotti
«Echo»-Sonata für 2 Oboen, Fagott und Basso continuo
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Johann Joachim Quantz
Sonate für 2 Oboe d’amore und Basso continuo
Mitwirkende
Jörg Fiedler, Flöte
Simon Lilly, Trompete
Katharina Suske, Oboe und Oboe d’amore
Stefano Vezzani, Oboe
Rainer Johannsen, Fagott
Adrià Sánchez Calonge, Fagott
Thys Grobelnik, Orgel
Ján Krigovský, Violone
Juan Sebastian Lima, Laute
Über Horizonte Vortrag von Elizabeth Yohannes (Biologin, Schweizerische Vogelwarte)
Jedes Jahr ziehen Millionen von Vögeln aus den Brutgebieten in Überwinterungsgebiete und wieder zurück. Dabei legen sie Strecken von bis zu 40‘000 km pro Jahr zurück und überqueren Meere und Wüsten – ein Naturwunder. Elizabeth Yohannes wird in ihrer Präsentation Einblicke in die Geheimnisse des Vogelzugs und neuste Erkenntnisse aus der Erforschung von Zugvögeln vorstellen.